Diese Tabelle enthält Tafeln und Berechnungen für eine mühelose Auswahl der Passungen von Maschinenelementen und Bestimmung deren Maßtoleranzen und Abmaße. Mit Hilfe dieses Werkzeuges können folgende Aufgaben gelöst werden:
In der Berechnung sind Daten, Verfahren, Algorithmen und Angaben aus der
Fachliteratur und den Normen ANSI, ISO, DIN und aus anderen Zweigen verwendet.
Normliste: ANSI B4.1, ANSI B4.2, ISO 286, ISO 1829, ISO 2768, EN 20286, JIS B
0401
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Die Informationen über die Syntax und die Bedienung der Berechnung finden Sie im Dokument "Steuerung, Struktur und Syntax der Berechnungen".
Zum Erreichen einer richtigen und verlässlichen Funktion der Erzeugnisse im Maschinenbau ist es nötig, Maße, Form, und die gegenseitige Lage der Flächen und deren einzelnen Teile mit einer gewissen Genauigkeit einzuhalten. Durch einen üblichen Herstellungsvorgang lässt es sich nicht erzielen, dass die angeführten geometrischen Eigenschaften des Teiles mit einer absoluten Genauigkeit weder eingehalten (noch abgemessen) werden können. So weichen die tatsächlichen Flächen der hergestellten Teile von den idealen, auf der Zeichnung vorgeschriebenen Flächen ab. Die Abweichungen der tatsächlichen Flächen werden in vier Gruppen eingeteilt, damit zulässige Ungenauigkeiten beurteilt, indiziert und bei der Herstellung kontrolliert werden können:
Dieses Werkzeug befasst sich mit der ersten Gruppe und dient also zur Festlegung der Maßtoleranzen und Abmaße der Maschinenelemente.
Wie schon oben erwähnt wurde, ist es im Wesentlichen nicht möglich, Maschinenelemente mit einer absoluten Maßgenauigkeit herzustellen. In Wirklichkeit ist es jedoch weder nötig noch zweckmäßig. Zum Sichern der richtigen Funktion der Erzeugnisse im Maschinenbau genügt, dass das wirkliche Maß zwischen zwei Grenzabmessungen liegt, und eine zulässige Abweichung bei der Herstellung eingehalten wurde. Die verlangte Herstellungsstufe eines gegebenen Teiles ist dann durch die in der Zeichnung vorgeschriebene Maßtoleranz bestimmt. Die Herstellungsgenauigkeit wird dabei sowohl in Hinsicht auf Erzeugnisfunktionalität als auch auf Produktionswirtschaftlichkeit vorgeschrieben.
Beim Zusammenfügen der Teile wird ein Sitz gebildet, dessen Funktionscharakter durch die Verschiedenheit ihrer Abmaße vor dem Zusammenfügen festgelegt wird.
Wo:
d=D ... Nennmaß der Passung
Dmax , Dmin ... Grenzmaße der Bohrung
dmax , dmin ... Grenzmaße der Welle
ES ... Obere Abweichung der Bohrung
EI ... Untere Abweichung der Bohrung
es ... Obere Abweichung der Welle
ei ... Untere Abweichung der Welle
In Abhängigkeit von der gegenseitigen Lage der Toleranzfelder der zusammengefügten Teile unterscheiden wir 3 Passungsarten:
Dieser Abschnitt dient der Passungsauswahl und der Festlegung der Toleranzen und Abweichungen der Maschinenelemente nach Norm ISO 286:1988. Diese Norm ist mit der europäischen Norm EN 20286:1993 identisch und definiert das international anerkannte System für Toleranzen, Grenzabmaße und Passungen. Die Norm ISO 286 wird als internationaler Standard für die Tolerierung der Längenmaße verwendet, und in den meisten industriell hochentwickelten Ländern wurde sie in der identischen oder angepassten Fassung als Nationalnorm (JIS B 0401, DIN ISO 286, BS EN 20286, CSN EN 20286, ...) aufgenommen.
Das Toleranz- und Passungssystem ISO gilt für Toleranzen und Abmaße glatter Teile und durch deren Zusammenfügen gebildete Sitze. Es wird besonders für zylindrische Teile mit Kreisquerschnitt verwendet. Die in dieser Norm enthaltenen Toleranzen und Abmaße lassen sich jedoch auch für glatte Elemente mit einem anderen Querschnitt verwenden. Analog kann das System sowohl für das Zusammenfügen von zylindrischen Elementen als auch für eine durch zwei parallele Flächen gebildete Passungen (z. B. Passung einer Feder in der Nut) verwendet sein. Der in dieser Norm verwendete Begriff "Welle" besitzt dann eine breitere Bedeutung und dient der Bezeichnung aller äußeren Teilelemente, einschließlich der Elemente, die keine zylindrische Form haben. Gleichfalls dient der Begriff "Bohrung" zur Bezeichnung aller inneren Teilelemente ohne Rücksicht auf ihre Form.
Das Maß, zu welchem mit Hilfe der oberen und unteren Abweichung, seine Grenzwerte durch eine Norm festgelegt sind. Bei einem Sitz muss das Nennmaß beider zusammenzufügenden Elemente gleich sein.
Die Maßtoleranz wird als Differenz zwischen dem oberen und unterem Maß des Teiles definiert. Damit den Anforderungen der Erzeugnisgenauigkeit der verschiedenen Produktionsbereiche gerecht werden kann, werden insgesamt 20 Toleranzgrade von dem ISO-System eingeführt. Die nächstbeste der Toleranzen dieses Systems wird mit der Kennzeichnung "IT" mit der angeschlossenen Genauigkeitsstufe (IT01, IT0, IT1 ...IT18) gekennzeichnet.
IT01 bis IT6 | für Herstellung der Eichmaße und Messgeräte |
IT5 bis IT12 | für Passungen im Feingeräte- und allgemeinen Maschinenbau |
IT11 bis IT16 | für die Herstellung der Halbprodukte |
IT16 bis IT18 | für die Konstruktionen |
IT11 bis IT18 | für Festlegung von Grenzabmaßen der nicht tolerierten Maße |
Das Toleranzfeld ist definiert als ein begrenztes Raumfeld des oberen und unteren Maßes des Teiles. Das Toleranzfeld ist also durch die Toleranzgröße und durch ihre Lage mit Bezug auf das Nennmaß festgesetzt. Die Lage des Toleranzfeldes mit Bezug auf das Nennmaß bestimmt im ISO-System das sogenannte Grundabmaß. Das ISO-System definiert für die Bohrung 28 Klassen für Grundabmaße, die durch lateinische Versalbuchstaben (A,B,C, .. ,ZC) gekennzeichnet sind. Das Toleranzfeld für ein gegebenes Nennmaß ist in der Zeichnung durch ein vorgeschriebenes Passungskurzzeichen, das aus einem Buchstabenkennzeichen des Grundabmaßes und einer Nummerierung des Toleranzgrades besteht (z. B. H7, H8, D5, ...). In diesem Absatz sind alle Toleranzfelder der Bohrung graphisch dargestellt, die für das gegebene Nennmaß [1.1] und für eine in der Kaskadenliste ausgewählten Toleranzgrad IT gültig sind.
Obwohl das Toleranzfeld der Bohrung aus dem allgemeinen Satz der Grundabmaße (A .. ZC) und der Toleranzgrade (IT1 .. IT8) durch ihre beliebige gegenseitige Kombination vorgeschrieben werden kann, wird nur eine begrenzte Auswahl der Toleranzfelder in der Praxis verwendet. Eine Übersicht der für die allgemeine Verwendung bestimmten Toleranzfelder, finden sie in der folgenden Tabelle. Die in dieser Tabelle nicht einbezogenen Toleranzfelder werden für spezielle gehalten und deren Verwendung wird nur in technisch begründeten Fällen empfohlen.
B8 C8 |
A9
B9 C9 |
A10
B10 C10 |
A11
B11 C11 |
A12
B12 C12 |
A13
B13 C13 |
||||||||||||
E5 |
CD6
D6 E6 |
CD7
D7 E7 |
CD8
D8 E8 |
CD9
D9 E9 |
CD10
D10 E10 |
D11
|
D12
|
D13
|
|||||||||
EF3
F3 |
EF4
F4 |
EF5
F5 |
EF6
F6 |
EF7
F7 |
EF8
F8 |
EF9
F9 |
EF10
F10 |
||||||||||
FG3
G3 |
FG4
G4 |
FG5
G5 |
FG6
G6 |
FG7
G7 |
FG8
G8 |
FG9
G9 |
FG10
G10 |
||||||||||
H1 | H2 | H3 | H4 | H5 | H6 | H7 | H8 | H9 | H10 | H11 | H12 | H13 | H14 | H15 | H16 | H17 | H18 |
JS1 | JS2 | JS3 | JS4 | JS5 | JS6 | JS7 | JS8 | JS9 | JS10 | JS11 | JS12 | JS13 | JS14 | JS15 | JS16 | JS17 | JS18 |
K3 |
K4 |
K5 |
J6
K6 |
J7
K7 |
J8
K8 |
||||||||||||
M3
N3 |
M4
N4 |
M5
N5 |
M6
N6 |
M7
N7 |
M8
N8 |
M9
N9 |
M10
N10 |
N11 |
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P3 | P4 | P5 | P6 | P7 | P8 | P9 | P10 | ||||||||||
R3 | R4 | R5 | R6 | R7 | R8 | R9 | R10 | ||||||||||
S3 | S4 | S5 | S6 | S7 | S8 | S9 | S10 | ||||||||||
T5
U5 |
T6
U6 |
T7
U7 |
T8
U8 |
U9 |
U10 |
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V5
X5
|
V6
X6 Y6 |
V7
X7 Y7 |
V8
X8 Y8 |
X9 Y9 |
X10 Y10 |
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Z6
ZA6 |
Z7
ZA7 |
Z8
ZA8 |
Z9
ZA9 |
Z10
ZA10 |
Z11
ZA11 |
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ZB7
ZC7 |
ZB8
ZC8 |
ZB9
ZC9 |
ZB10
ZC10 |
ZB11
ZC11 |
Anmerkung: Die dünn gekennzeichneten Toleranzfelder sind nur für Nennmaße bis zu 500 mm bestimmt.
Das Toleranzfeld ist definiert als ein begrenztes Raumfeld des oberen und unteren Maßes des Teiles. Das Toleranzfeld ist also durch die Toleranzgröße und durch ihre Lage mit Bezug auf das Nennmaß festgesetzt. Die Lage des Toleranzfeldes mit Bezug auf das Nennmaß bestimmt im ISO-System das sogenannte Grundabmaß. Das ISO-System definiert für die Welle 28 Klassen der Grundabmaße, die mit lateinischen Kleinbuchstaben (a,b,c, .. zc) gekennzeichnet sind. Das Toleranzfeld für ein gegebenes Nennmaß ist in der Zeichnung durch ein vorgeschriebenes Passungskurzzeichen, das aus einem Buchstabenkennzeichen des Grundabmaßes und einer Nummerierung des Toleranzgrades besteht (z. B. h7, h6, g5, ...). In diesem Absatz sind alle Toleranzfelder der Welle graphisch dargestellt, die für das gegebene Nennmaß [1.1] und für eine in der Kaskadenliste ausgewählten Toleranzgrad IT gültig sind.
Obwohl das Toleranzfeld der Welle aus dem allgemeinen Satz der Grundabmaße (a .. zc) und der Toleranzgrade (IT1 .. IT8) durch ihre beliebige gegenseitige Kombination vorgeschrieben werden kann, wird nur eine begrenzte Auswahl der Toleranzfelder in der Praxis verwendet. Eine Übersicht der für die allgemeine Verwendung bestimmten Toleranzfelder, finden sie in der folgenden Tabelle. Die in dieser Tabelle nicht einbezogenen Toleranzfelder werden für spezielle gehalten und deren Verwendung wird nur in technisch begründeten Fällen empfohlen.
c8 |
a9
b9 c9 |
a10
b10 c10 |
a11
b11 c11 |
a12
b12 c12 |
a13
b13
|
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cd5
d5 |
cd6
d6 |
cd7
d7 |
cd8
d8 |
cd9
d9 |
cd10
d10 |
d11 |
d12 |
d13 |
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ef3 |
ef4 |
e5
ef5 |
e6
ef6 |
e7
ef7 |
e8
ef8 |
e9
ef9 |
e10
ef10 |
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f3
fg3 |
f4
fg4 |
f5
fg5 |
f6
fg6 |
f7
fg7 |
f8
fg8 |
f9
fg9 |
f10
fg10 |
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g3 |
g4 |
g5 |
g6 |
g7 |
g8 |
g9 |
g10 |
||||||||||
h1 | h2 | h3 | h4 | h5 | h6 | h7 | h8 | h9 | h10 | h11 | h12 | h13 | h14 | h15 | h16 | h17 | h18 |
js1 | js2 | js3 | js4 | js5 | js6 | js7 | js8 | js9 | js10 | js11 | js12 | js13 | js14 | js15 | js16 | js17 | js18 |
k3 |
k4 |
j5
k5 |
j6
k6 |
j7
k7 |
k8 |
k9 |
k10 |
k11 |
k12 |
k13 |
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m3
n3 |
m4
n4 |
m5
n5 |
m6
n6 |
m7
n7 |
m8
n8 |
m9
n9 |
|||||||||||
p3 | p4 | p5 | p6 | p7 | p8 | p9 | p10 | ||||||||||
r3 | r4 | r5 | r6 | r7 | r8 | r9 | r10 | ||||||||||
s3 | s4 | s5 | s6 | s7 | s8 | s9 | s10 | ||||||||||
t5
u5 |
t6
u6 |
t7
u7 |
t8
u8 |
u9 |
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v5
x5
|
v6
x6 y6 |
v7
x7 y7 |
v8
x8 y8 |
x9 y9 |
x10 y10 |
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z6
za6 |
z7
za7 |
z8
za8 |
z9
za9 |
z10
za10 |
z11
za11 |
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zb7
zc7 |
zb8
zc8 |
zb9
zc9 |
zb10
zc10 |
zb11
zc11 |
Anmerkung: Die dünn gekennzeichneten Toleranzfelder sind nur für Nennmaße bis zu 500 mm bestimmt.
Dieser Absatz dient der Wahl einer empfohlenen Passung. Wenn Sie einen anderen als die empfohlene Passung verwenden wollen, definieren Sie das Bohrungstoleranzfeld direkt in den Absätzen [1.9, 1.10]. Bei dem Entwurf der eigentlichen Passung wird empfohlen, einige Grundsätze einzuhalten:
Obwohl Teile mit beliebigen Toleranzfeldern allgemein zusammengefügt werden können, werden nur zwei Verfahren für die Paarung von Bohrungen und Wellen aus Konstruktions-, technologischen und ökonomischen Gründen empfohlen.
Wo:
d=D ... Nennmaß
//// ... Toleranzfeld der Bohrung
\\\\ ... Toleranzfeld der Welle
Die Wahl des Systems für eine gegebene Art des Erzeugnisses oder Produktion beeinflussen vor allem folgende Faktoren:
In Abhängigkeit von der gegenseitigen Lage der Toleranzfelder der zusammengefügten Teile unterscheiden wir 3 Passungsarten:
Eine entsprechende Passung in der Kaskadenliste auswählen.
Die Liste der hier angeführten Empfehlungen besitzt nur einen informativen Charakter und kann also nicht als fest und unveränderlich genommen werden. Die Aufzählung der wirklich verwendeten Passungen kann sich in Abhängigkeit vom Herstellungstyp und Herstellungsbereich, örtlichen Normen und nationalen Gewohnheiten und nicht zuletzt von der im Betrieb eingeführten Praxis unterscheiden. Eigenschaften und Verwendungsbereich mancher ausgewählten Passungen sind in der folgenden Übersicht beschrieben. Bei der Passungsauswahl sind nicht nur konstruktive und technologische Gesichtspunkte in Erwägung zu ziehen, sondern auch die ökonomischen. Die Wahl einer geeigneten Passung ist besonders aus der Sicht in der Produktion eingeführten Messgeräte, Eichmaße und Werkzeuge von Wichtigkeit. Richten Sie sich deshalb bei der Passungsauswahl vor allem nach der im Werk bewährten Praxis.
H11/a11, H11/c11, H11/c9, H11/d11, A11/h11, C11/h11, D11/h11
Sitze mit einem großen Spiel bei Teilen mit großen Toleranzen.
Verwendung - Drehzapfen, Fallsperren, Sitze der zum Schweißen bestimmten Teile, den Korrosionseinwirkungen, Staubverunreinigung und der Wärme- oder mechanischen Verformungen ausgesetzte Sitze.
H9/C9, H9/d10, H9/d9, H8/d9, H8/d8, D10/h9, D9/h9, D9/h8
Laufsitz mit einem erheblichen Spiel ohne größere Anforderungen auf die Wellenführung.
Verwendung - mehrmals gelagerte Wellen der Produktions- und Kolbenmaschinen, Teile, die sich nur selten drehen oder nur pendeln.
H9/e9, H8/e8, H7/e7, E9/h9, E8/h8, E8/h7
Laufsitz mit einem größeren Spiel ohne keine besonderen Anforderungen an die Sitzgenauigkeit.
Verwendung - Ablagerung der langen Wellen, z. B bei landwirtschaftlichen Maschinen, Pumpen-, Ventilatorlager und Lager der Kolbenmaschinen.
H9/f8, H8/f8, H8/f7, H7/f7, F8/h7, F8/h6
Laufsitz mit einem kleineren Spiel bei üblichen Anforderungen auf die Sitzgenauigkeit.
Verwendung - der häufigste Sitz bei Werkzeugmaschinen. Übliche Sitze der Wellen, Reglerlager, Spindeln der Werkzeugmaschinen, Sitze der Schubstangen.
H8/g7, H7/g6, G7/h6
Laufsitz mit einem sehr geringfügigen Spiel zwecks der genauen Wellenführung. Nach dem Zusammenbau ohne fühlbares Spiel.
Verwendung - Teile der Werkzeugmaschinen, Schiebezahnräder und Kupplungsscheiben, Zapfen der Kurbelwellen, Kolben der hydraulischen Maschinen, gelagerte Schubstangen, Spindeln der Schleifmaschinen.
H11/h11, H11/h9
Gleitsitz bei Teilen mit großen Toleranzen. Die Teile lassen sich ineinander leicht schieben und verdrehen.
Verwendung - leicht auszubauende Teile, Abstandsringe, durch Stifte, Schrauben, Vernietung oder Schweißnaht auf Wellen befestigte Teile.
H8/h9, H8/h8, H8/h7, H7/h6
Gleitsitz mit einem geringfügigen Spiel zwecks einer genauen Führung und Zentrierung der Teile. Montage durch Einschieben ohne große Kraftanwendung, nach Schmierung lassen sich die Teile von Hand verdrehen und schieben.
Verwendung - genaue Führungen der Maschinen und Vorrichtungen, Aufsteckräder, Einstellringe, Zylinderführungen.
H8/j7, H7/js6, H7/j6, J7/h6
Schiebesitze mit einem kleinen Spiel oder mit einem geringfügigen Übermaß. Die Teile lassen sich von Hand zusammenfügen oder zerlegen.
Verwendung - leicht zerlegbare Sitze der Zahnradnaben, Naben der Riemenscheiben und Buchsen, Einstellringe, oft ausgebaute Lagerbuchsen.
H8/k7, H7/k6, K8/h7, K7/h6
Haftsitze mit einem kleinen Spiel oder mit einem geringfügigen Übermaß. Die Teile lassen sich ohne Verwendung einer großen Kraft mit einem Gummihammer zusammenfügen oder zerlegen.
Verwendung - ausbaufähige Sitze der Zahnradnaben und Naben der Riemenscheiben, Handräder, Kupplungen, Bremsscheiben.
H8/p7, H8/m7, H8/n7, H7/m6, H7/n6, M8/h6, N8/h7, N7/h6
Festsitze mit einem kleinen Spiel oder mit einem geringfügigen Übermaß. Montage der Sitze durch Pressen mit einer kleinen Kraft.
Verwendung - Festpfropfen, Treibsitzbuchsen, Läufer der Elektromotoren auf Wellen, Zahnradkränze, Passschrauben.
H8/r7, H7/p6, H7/r6, P7/h6, R7/h6
Preßsitze mit einem gewährleisteten Übermaß. Montage der Teile lässt sich üblich durch Kaltpressen durchführen.
Verwendung - Naben der Kupplungsscheiben, Lagerbuchsen.
H8/s7, H8/t7, H7/s6, H7/t6, S7/h6, T7/h6
Preßsitze mit einem mittleren Übermaß. Montage durch Warmpressen, Kaltpressen lässt sich nur unter Verwendung großer Kräfte durchführen.
Verwendung - Dauerzusammenfügungen der Zahnräder mit der Welle, Lagerbuchsen.
H8/u8, H8/u7, H8/x8, H7/u6, U8/h7, U7/h6
Preßsitze mit einem großen Übermaß. Montage durch Pressen mit einer großen Kraft bei unterschiedlichen Temperaturen der Teile.
Verwendung - Dauerzusammenfügungen der Zahnräder mit der Welle, Flansche.
In diesem Absatz werden für ein gegebenes Nennmaß [1.1] und ausgewähltes Toleranzfeld einer Bohrung deren Abmaße nachträglich berechnet.
Das einschlägige Toleranzfeld der Bohrung ist in dem Auszug bei der Auswahl irgendwelcher der empfohlenen Passungen der Liste in Zeile [1.8] automatisch eingestellt. Wenn Sie sich wünschen, für die Bohrung ein anderes Toleranzfeld zu verwenden, wählen Sie eine entsprechende Kombination des Grundabmaßes (A .. ZC) und des Toleranzgrades (1 .. 18) in den Kaskadenlisten in dieser Zeile aus.
Obwohl das Toleranzfeld der Bohrung aus dem allgemeinen Satz der Grundabmaße ( A .. ZC) und der Toleranzgrade (IT1…IT8) durch ihre beliebige gegenseitige Kombination vorgeschrieben werden kann, wird nur eine begrenzte Auswahl der Toleranzfelder in der Praxis verwendet. Eine Übersicht der Toleranzfelder für die allgemeine Verwendung finden Sie in der Tabelle im Absatz [1.3]. Die in diesem Auszug nicht einbezogenen Toleranzfelder werden für spezielle gehalten und deren Verwendung wird nur in technisch begründeten Fällen empfohlen.
In diesem Absatz werden für ein gegebenes Nennmaß [1.1] und ausgewähltes Toleranzfeld einer Welle deren Abmaße nachträglich berechnet.
Das einschlägige Toleranzfeld der Welle ist in dem Auszug bei der Auswahl irgendwelcher der empfohlenen Passungen der Liste in Zeile [1.8] automatisch eingestellt. Wenn Sie sich wünschen, für die Welle ein anderes Toleranzfeld zu verwenden, wählen Sie eine entsprechende Kombination des Grundabmaßes (a .. zc) und des Toleranzgrades (1 .. 18) in den Kaskadenlisten in dieser Zeile aus.
Obwohl das Toleranzfeld der Welle aus dem allgemeinen Satz der Grundabmaße (a .. zc) und der Toleranzgrade (IT1 .. IT8) durch ihre beliebige gegenseitige Kombination vorgeschrieben werden kann, wird nur eine begrenzte Auswahl der Toleranzfelder in der Praxis verwendet. Eine Übersicht der Toleranzfelder für die allgemeine Verwendung finden Sie in der Tabelle im Absatz [1.4]. Die in diesem Auszug nicht einbezogenen Toleranzfelder werden für spezielle gehalten und deren Verwendung wird nur in technisch begründeten Fällen empfohlen.
In diesem Absatz sind die Parameter einer ausgewählten Passung nachträglich berechnet und die gegenseitige Lage der Toleranzfelder der Bohrung und der Welle graphisch dargestellt.
Dieser Absatz dient der Auswahl einer Prioritätspassung der zylindrischen Teile nach ANSI B4.1. Diese Norm definiert ein System von Maßtoleranzen und schreibt eine Reihe von Prioritätspassungen der zylindrischen Teile zur bevorzugten Verwendung vor.
Das Maß, zu welchem mit Hilfe der oberen und unteren Abweichung, seine Grenzwerte durch eine Norm festgelegt sind. Bei einem Sitz muss das Nennmaß beider zusammenzufügenden Elemente gleich sein.
Die Maßtoleranz wird als Differenz zwischen dem oberen und unterem Maß des Teiles definiert. Damit den Anforderungen auf die Erzeugnisgenauigkeit der verschiedenen Produktionsbereiche gerecht werden kann, werden insgesamt 10 Toleranzgrade von der Norm ANSI B4.1 eingeführt. Das Toleranzsystem ist von der Norm für Nennmaße bis zu 200 in (Zoll) vorgeschrieben.
Die Norm ANSI B4.1 definiert für eine ausgewählte Reihe der Prioritätspassungen zwei grundlegende Verfahren für die Paarung von Bohrungen und Wellen.
Wo:
d=D ... Nennmaß
//// ... Toleranzfeld der Bohrung
\\\\ ... Toleranzfeld der Welle
Die Wahl des Systems für eine gegebene Art des Erzeugnisses oder Produktion beeinflussen vor allem folgende Faktoren:
Die Norm ANSI B4.1 verteilt die Reihe der Prioritätspassungen nach der Verwendungsart und dem Verwendungsbereich in drei grundlegende Gruppen.
Jede dieser Gruppe ist mit einer Buchstabenabkürzung gekennzeichnet, die mit einer numerischen Bezeichnung der Passungsklasse die ausgewählte Passung eindeutig definiert.
Eine geeignete Passung in der Kaskadenliste auswählen.
Eigenschaften und Verwendungsbereich der Prioritätspassungen sind in der folgenden Übersicht beschrieben. Bei der Passungsauswahl sind nicht nur konstruktive und technologische Gesichtspunkte in Erwägung zu ziehen, sondern auch die ökonomischen. Die Wahl einer geeigneten Passung ist besonders aus der Sicht in der Produktion eingeführten Messgeräte, Eichmaße und Werkzeuge von Wichtigkeit. Richten Sie sich deshalb bei der Passungsauswahl vor allem nach der im Werk bewährten Praxis.
Sitze mit einem gewährleisteten Spiel, die für Teile der Spielsitze bestimmt sind (Drehzapfen, Lauf- und Gleitsitze der Wellen, Führungsbuchsen, Schiebezahnräder und Kupplungsscheiben, Kolben der hydraulischen Maschinen,...). Die Teile lassen sich ineinander leicht einschieben und verdrehen. Mit der anwachsenden Passungsklasse wird die Toleranz der zusammengefügten Teile und des Sitzspiels größer.
RC 1: Fester Gleitsitz mit einem geringfügigen Spiel für eine genaue Führung der Welle bei hohen Anforderungen an die Sitzgenauigkeit. Nach dem Zusammenbau ohne erkennbares Spiel. Der Sitz ist nicht für einen Freilauf bestimmt.
RC 2: Gleitsitz mit einem geringfügigen Spiel für eine genaue Führung der Welle bei hohen Anforderungen auf die Sitzgenauigkeit. Der Sitz ist nicht für einen Freilauf bestimmt, bei größeren Maßen kann es schon bei kleinen Temperaturänderungen zum Verreiben des Teiles kommen.
RC 3: Genauer Laufsitz mit einem kleinen Spiel, bei höheren Anforderungen auf Sitzgenauigkeit. Für Genauigkeitsmaschinen, die bei langsamen Geschwindigkeiten und bei einem sehr niedrigen Lagerdruck arbeiten. Nicht geeignet dort, wo fühlbare Temperaturunterschiede auftreten.
RC 4: Fester Laufsitz mit einem kleinen Spiel, bei höheren Anforderungen auf Sitzgenauigkeit. Für Genauigkeitsmaschinen mit mäßigen Umfangsgeschwindigkeiten und Lagerstättendruck.
RC 5, RC 6: Mittlerer Laufsitz mit einem größeren Spiel, bei üblichen Anforderungen auf die Sitzgenauigkeit. Für arbeitende Maschinen bei höheren Geschwindigkeiten und erheblichem Lagerstättendruck.
RC 7: Freier Laufsitz mit einem erheblichen Spiel ohne größere Anforderungen auf die Wellenführungsgenauigkeit. Ist für hohe Temperaturänderungen geeignet.
RC 8, RC 9: Freier Laufsitz mit einem großen Spiel bei Teilen mit großen Toleranzen. Sitze ausgesetzt den Korrosionseinwirkungen, der Staubverunreinigung und Wärme- oder mechanischen Verformungen.
Sitze mit einem gewährleisteten Spiel, bestimmt für nichtbewegliche Verbindungen, wo eine leichte Montage und Demontage der Teile verlangt wird, (präzise Sitze der Maschinen und Vorrichtungen, Wechselräder, Lagerbuchsen, Einstell- und Abstandsringe, Maschinenteile befestigt auf Wellen durch Stifte, Schrauben, Vernietung oder Schweißnähte,...). Die zusammengefügten Teile sind gegen eine gegenseitige Bewegung mechanisch zu fixieren. Diese Sitze sind durch die Norm in einem breiten Toleranz- und Spielbereich definiert. Von einer genauen Führung und Zentrierung der Teile bestimmter Festsitze [LC 1, LC 2] mit einem geringfügigen Spiel bis zu einem Grobsitz mit einem großen Spiel und maximalen Toleranzen [LC 10, LC 11], wo die primäre Anforderung die Leichtigkeit der Montage ist. Mit der anwachsenden Passungsklasse wird die Toleranz der zusammengefügten Teile und das Sitzspiel größer.
Spiel- oder Übermaßsitze, die für zerlegbare feststehende Zusammenfügungen bestimmt sind, wo die Hauptanforderung Sitzgenauigkeit der zusammengefügten Teile ist. Die Teile sind beim Zusammenbau gegen eine gegenseitige Bewegung mechanisch zu fixieren.
LT 1, LT_2: Schiebesitze mit einem kleinen Spiel oder mit einem geringfügigen Übermaß (leicht zerlegbare Sitze der Zahnrädernaben und Naben der Riemenscheiben, Buchsen, Einstellringe, Lagerbuchsen,...). Die Teile lassen sich von Hand zusammenfügen oder zerlegen.
LT 3, LT_4: Haftsitze mit einem kleinen Spiel oder mit einem geringfügigen Übermaß ( leicht ausbaufähige Sitze der Zahnradnaben und Naben der Riemenscheiben, Handräder, Kupplungen, Bremsscheiben,...). Die Teile lassen sich ohne große Kraftanwendung mit einem Gummihammer zusammenfügen oder zerlegen.
LT 5, LT_6: Festsitze mit einem kleinen Spiel oder mit einem geringfügigen Übermaß (Festpfropfen, Treibsitzbuchsen, Läufer der Elektromotoren auf Wellen, Zahnradkränze, Passschrauben,…). Montage der Teile durch Pressen mit kleiner Kraftanwendung.
Für festes Zusammenfügen bestimmte Sitze mit kleinen Übermaßen, wo die Hauptanforderung die Genauigkeit und Starrheit des Zusammenfügens ist. Diese Sitze lassen sich nicht für die Übertragung der Drehmomente nur durch die Wirkung der Reibkräfte verwenden, die Teile sind gegen gegenseitige Bewegung zu sichern. Die Teile lassen sich durch Kaltpressen bei Verwendung eines größeren Drucks, eventuell durch Warmpressen zusammenfügen oder zerlegen.
Sitze mit einem gewährleisteten Übermaß, bestimmt für feste (nicht zerlegbare) Zusammenfügungen der Teile (dauerhafte Zusammenfügung der Zahnräder mit der Welle, Lagerbuchsen, Flanschen,…). Diese Sitze sind vor allem für die Übertragung der Drehmomente durch Reibkräfte zwischen der Welle und Nabe bestimmt. Die Größe des Übermaßes (Sitztragfähigkeit) erhöht sich mit der wachsenden Klasse der Passung. Montage der Teile durch Kaltpressen bei Verwendung großer Kräfte oder durch Pressen bei unterschiedlichen Temperaturen der Teile.
FN 1: Festsitze mit kleinem Übermaß, bestimmt für dünne Stahlprofile, lange Sitze oder Sitze mit Gussnaben.
FN 2: Festsitze mit mittlerem Übermaß, bestimmt für übliche Stahlteile oder Festsitze mit einer hohen Qualität aus Gusseisen.
FN 3: Festsitze mit großem Übermaß, bestimmt für schwere Stahlteile.
FN 4, FN_5: Festsitze mit maximalem Übermaß, bestimmt für hochbelastete Verbindungen.
Das Toleranzfeld ist definiert als ein begrenztes Raumfeld des oberen und unteren Maßes des Teiles. Das Toleranzfeld ist also durch die Toleranzgröße und durch ihre Lage mit Bezug auf das Nennmaß festgesetzt.
In diesem Absatz werden für ein gegebenes Nennmaß [2.1] und ausgewähltes Toleranzfeld einer Bohrung deren Abmaße nachträglich berechnet. Das einschlägige Toleranzfeld der Bohrung ist nach Auswahl der Prioritätspassung in Zeile [2.6] eingestellt.
Das Toleranzfeld ist definiert als ein begrenztes Raumfeld des oberen und unteren Maßes des Teiles. Das Toleranzfeld ist also durch die Toleranzgröße und durch ihre Lage mit Bezug auf das Nennmaß festgesetzt.
In diesem Absatz werden für ein gegebenes Nennmaß [2.1] und ausgewähltes Toleranzfeld einer Welle deren Abmaße nachträglich berechnet. Das einschlägige Toleranzfeld der Welle ist nach Auswahl der Prioritätspassung in Zeile [2.6] eingestellt.
In diesem Absatz sind die Parameter einer ausgewählten Passung nachträglich berechnet und die gegenseitige Lage der Toleranzfelder der Bohrung und der Welle graphisch dargestellt.
Wenn keine Unklarheiten und Streitigkeiten bei der Herstellung, Kontrolle und Montage auftreten sollen, sind Grenzabmaße (Toleranzen) für alle in der technologischen Dokumentation vorgeschriebenen Maße der Maschinenelemente festzulegen. Wichtige funktionelle Maße (insbesondere die, von denen die Austauschbarkeit der Teile bei der Montage abhängt) werden in der Regel durch das Hinzuschreiben eines Toleranzkurzzeichens oder numerischer Abmaßwerte zum entsprechenden Nennmaß toleriert. Andere Maße, bei denen keine hohe Herstellungsgenauigkeit verlangt wird, ist es angebracht das mit einem gemeinsamen Vermerk auf der Zeichnung zu tolerieren. Der international anerkannte Standard für das Tolerieren dieser Längen - und Winkelmaße ist die Norm ISO 2768-1:1989.
Die Norm ISO 2768-1 ist bestimmt für das Tolerieren der Maße der durch spangebende Bearbeitung oder Blechumformung hergestellten Maschinenelementen. Es eignet sich, hier definierte Abmaße auch bei nicht metallischen Werkstoffen zu verwenden. Diese Norm schreibt Längenabmaße und Winkelfehler in vier Genauigkeitsklassen vor. Bei der Auswahl der Toleranzklasse ist es nötig (außer konstruktiven Gesichtspunkten) auch die übliche Genauigkeit der Herstellungswerkstatt in Erwägung zu ziehen.
Allgemeine Abmaße nach ISO 2768-1 sind in 3 Gruppen (Tafeln) aufgeteilt. Winkelfehler für Längenbereich [3.1], Abmaße der Kantenabschrägung und Kantenabrundung [3.2] und Winkelfehler [3.3]. Bei Maßen bis zu 0.5 mm (Tafeln [3.1, 3.2]) werden die Abmaße direkt für das entsprechende Nennmaß vorgeschrieben.
Dieser Absatz dient dem Entwurf (der Suche) eines (nach einem) geeigneten normalisierten Passungen der Maschinenelemente für ein bekanntes Spiel bzw. Übermaß. Die Passung ist auf Grund der Norm ISO 286 (siehe [1]) entworfen. Der Entwurf verläuft automatisch und nach seiner Beendigung bietet die Berechnung dem Benutzer einen Satz von 15 Passungen an, deren Parameter die im Absatz [4.1] eingegebenen Anforderungen am besten erfüllen.
Obwohl Teile mit beliebigen Toleranzfeldern allgemein zusammengefügt werden können, werden nur zwei Verfahren für die Paarung von Bohrungen und Wellen aus Konstruktions-, technologischen und ökonomischen Gründen empfohlen.
Wo:
d=D ... Nennmaß
//// ... Toleranzfeld der Bohrung
\\\\ ... Toleranzfeld der Welle
Die Wahl des Systems für eine gegebene Art des Erzeugnisses oder Produktion beeinflussen vor allem folgende Faktoren:
In Abhängigkeit von der gegenseitigen Lage der Toleranzfelder der zusammengefügten Teile unterscheiden wir 3 Passungsarten:
Das gemeinsame theoretische Maß der zusammengefügten Teile eingeben.
In Abhängigkeit von der ausgewählten Passungsart [1.3] geben Sie in den Zeilen [4.5, 4.6] die verlangten Grenzwerte für das Spiel bzw. Übermaß der entworfenen Passung ein.
Dieser Absatz dient dem eigentlichen Entwurf der Passung. Nach Einstellung aller verlangten Parameter der Passung im Absatz [4.1] starten Sie den automatischen Entwurf der Passung durch Betätigen der Druckfläche in dieser Zeile. Der Entwurf geht durch alle Kombinationen der vorgeschriebenen Toleranzfelder der Bohrung und der Welle (siehe Tabellen in den Absätzen [1.3, 1.4]) hindurch und wählt die 15 vorteilhaftesten Normpassungen aus. Über den Berechnungsablauf sind sie im Dialog informiert.
Ein qualitatives Kriterium für die Auswahl der Passung ist die Summe der Abweichungen (im Absolutbetrag) der Grenzwerte des Spieles, bzw. Übermaßes der entworfenen Passung von den verlangten Werten [4.5, 4.6]. Nach Beendigung der Berechnung werden ausgewählte Passungen in eine Tabelle übertragen. Die Tabelle der entworfenen Passungen ist in zwei Teile eingeteilt. In dem unteren Teil sind die ausgewählten Passungen in einer Reihenfolge sortiert, von der vorteilhaftesten bis zur am wenigsten vorteilhaften. Im oberen Teil ist einer von den Prioritätspassungen angeführt, und zwar dieser, dessen Parameter am besten den verlangten Abmaßen [4.5, 4.6] genügen. Nach der Auswahl einer beliebigen Passung in der Tabelle werden ihre Parameter im Absatz [4.8] dargestellt.
In diesem Absatz sind die Parameter einer ausgewählten Passung nachträglich berechnet und die gegenseitige Lage der Toleranzfelder der Bohrung und der Welle graphisch dargestellt.
In diesem Absatz ist eine Tabelle angebracht, welche die Abhängigkeit der Maßtoleranzen bei der Behandlung der Oberfläche der Maschinenelemente beschreibt. Einzelne, für das gegebene Bearbeitungsverfahren des Teiles erreichbare Toleranzgrade, sind in der Tabelle als ein grünes Feld gekennzeichnet.
Die Informationen über die Einstellung der Berechnungsparameter und der Spracheneinstellung finden Sie im Dokument "Einstellung der Berechnungen, Sprachenänderung".
Die allgemeinen Informationen darüber, wie man die Berechnungshefte ändern und erweitern kann, sind im Dokument "Benutzerspezifische Anpassungen der Berechnung"
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